Mehr Aufruhr bei Xiaomi: Top-Führungskräfte, darunter der Vorstandsvorsitzende, treten zurück
Wie wir letzte Woche berichtet haben, läuft es bei Xiaomi derzeit nicht gut. Damals waren größere Entlassungsrunden angekündigt worden, doch nun treten auch die Spitzenkräfte des Unternehmens zurück. So tritt der Vorstandsvorsitzende Wang Xian zurück, ebenso wie zwei Gründer des chinesischen Technologieriesen. Dies geschah aufgrund der enttäuschenden Ergebnisse des letzten Jahres.
Misere bei Xiaomi
Aufgrund der enttäuschenden Ergebnisse des vergangenen Jahres treten drei Spitzenmanager des Unternehmens zurück, wie die Financial Times und andere berichteten. Präsident Wang Xiang wird durch Lu Weibing ersetzt, der in den letzten Jahren Chef der Tochtergesellschaft Redmi war. Auch zwei andere Mitbegründer von Xiaomi, Hong Feng und Wang Chuan, verlassen das Unternehmen.
Einer von ihnen schrieb in einem internen Brief, dass Xiaomi derzeit mit vielen Schwierigkeiten konfrontiert ist.
Eingebrochene Verkäufe
Das chinesische Unternehmen verzeichnete in den letzten drei Quartalen einen Umsatz- und Gewinnrückgang und leidet unter anderem unter der Behinderung durch die strengen Korona-Maßnahmen im Lande. Auch die Wirtschaft in China hat sich verschlechtert, so dass die Verbraucher weniger ausgeben. Im dritten Quartal sank der Smartphone-Absatz von Xiaomi um fast 10 %. Auch bei anderen Handyherstellern ist der Absatz in China stark rückläufig. Im Oktober 2022 sank der Absatz von Smartphones im Land sogar um 27 %.
Runde der Entlassungen angekündigt
Wie wir letzte Woche in diesem Blog berichtet haben, werden bei Xiaomi mehrere tausend Mitarbeiter entlassen. Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich dabei um eine "routinemäßige Personaloptimierung und organisatorische Verschlankung". In China ist dies häufiger der Fall: Entlassungen unter dem Deckmantel der Geschäftsoptimierung. Im September beschäftigte das Unternehmen noch über 35.000 Mitarbeiter, davon 32.000 im Heimatland China. Auf dem weltweiten Smartphone-Markt ist Xiaomi die Nummer drei hinter Samsung und Apple. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen übrigens über eine Milliarde in die Entwicklung von Elektroautos investiert. Insgesamt möchte das Unternehmen rund 8,5 Milliarden in Elektrofahrzeuge investieren. Das erste Auto der Marke soll 2024 auf den Markt kommen, aber es ist noch unklar, ob diese Pläne verwirklicht werden können.
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